Projekt des Monats
Januar 2025
Urheber des Fotos: André Gschweng / Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Projekt
INT0100001 IBN/SID
Förderperiode: 2021-2027
Leadpartner
- Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e.V.
Projektpartner
- Stowarzyszenie Gmin Polskich Euroregionu Pomerania
- STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH
- Gmina Miasto Koszalin
- Gmina Miasto Świnoujście
- Ogrody Przelewice – Zachodniopomorskie Centrum Kultury Obszarów Wiejskich i Edukacji Ekologicznej
Besonderer Moment des Projekts
Vor dem Rathaus der Hansestadt Greifswald begrüßt der Oberbürgermeister, Dr. Stefan Fassbinder, die Teilnehmer einer deutsch-polnischen Unternehmerreise, die am 7. Mai 2024 unter dem Titel „Greifswalds Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr 2024 als Angebot für Unternehmen und Multiplikatoren aus der Tourismusbranche“ stattfand. Ziel der Reise war es, Akteure aus dem Tourismus zu vernetzen und neue touristische Angebote aus der Region vorzustellen.
35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten das Pommersche Landesmuseum und erkundeten die Sonderausstellung „Lebenslinien“, die das Leben und Werk von Caspar David Friedrich anlässlich seines 250. Geburtstags thematisiert und eine bedeutende kulturelle Verbindung zu den touristischen Attraktionen der Hansestadt Greifswald schafft. Weitere Programmpunkte der Reise umfassten eine Stadtführung, den Besuch des Caspar-David-Friedrich-Zentrums und der Klosterruine Eldena, die durch Friedrichs Gemälde weltberühmt wurde.
Die Klosterruine kann mit Hilfe der Kloster-Eldena-App, die Augmented-Reality-Technologien einsetzt, auf völlig neue Weise erlebt werden. Diese App entstand im Rahmen des Interreg-Projekts INT 213 „Greifswald-Goleniów: Gemeinsam stark – Silni Razem“ (Förderperiode 2014-2020).
Einblick in das Projekt
Interview mit dem Projektkoordinator, Herrn Dr. Przemysław Jackowski
Was ist die gemeinsame Herausforderung, der sich die Partner zusammen im Projekt stellen?
Die Partner im Projekt Informations- und Beratungsnetzwerk (IBN) wollen gemeinsam Probleme lösen, die im Grenzgebiet vorhanden sind. Sie möchten Menschen, Unternehmen und Institutionen dabei unterstützen, die unterschiedlichen Regelungen auf beiden Seiten der Grenze besser zu verstehen und die Zusammenarbeit zu verbessern. Darüber hinaus streben sie an, die regionale Wirtschaft zu stärken, Innovationen zu fördern und die Potenziale der länderübergreifenden Entwicklung optimal zu nutzen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit, denn diese Herausforderung kennt keine Grenzen und kann nur gemeinsam auf beiden Seiten der Grenze gemeistert werden.
Wie ist die Partnerschaft entstanden?
An diesem Projekt sind insgesamt 6 Partner aus Polen und Deutschland beteiligt. Die Kommunalgemeinschaft POMERANIA und der Verein der Polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania arbeiten schon seit über 30 Jahren im Rahmen verschiedener Projekte zusammen. Die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland mbH und die Städte Koszalin und Świnoujście waren an unserem Vorgängerprojekt „Service- und BeratungsCentren“ beteiligt. Neuer Partner im Projekt ist Gärten Przelewice – Westpommersches Zentrum für ländliche Kultur und Umweltbildung.
Die Partnerschaft baut daher auf einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit auf und wird durch die Ergänzung um neue Partner mit spezifischen Kompetenzen gestärkt.
Welches Ergebnis wollen die Partner zusammen erreichen?
Während der Projektdauer möchten wir mit unserem Beratungsangebot, der grenzüberschreitenden Kontaktvermittlung, der Kooperationsanbahnung sowie durch Veranstaltungen insgesamt 20.000 Unternehmen, Menschen und Institutionen erreichen. Außerdem ist die Schaffung eines formalen Netzwerkes von Einrichtungen zur Unterstützung der Bewohner in der Grenzregion geplant.
Was ist der nächste große Arbeitsschritt, den die Partner in den nächsten 12 Monaten umsetzen wollen?
Um die Qualität unserer Projektarbeit objektiv bewerten zu lassen, planen wir in den nächsten 12 Monaten eine umfassende externe Evaluation. Diese wird den Fortschritt des Projekts, die Wirksamkeit und Effizienz der Maßnahmen sowie den Grad der Zielerreichung analysieren. Darüber hinaus erwarten wir vom Evaluator konkrete Empfehlungen zur Optimierung von Prozessen und Angeboten, die uns helfen werden, das Projekt erfolgreich weiterzuentwickeln.
Welchen Tipp haben sie für andere Projekte, damit die alltägliche Zusammenarbeit mit den Partnern gut gelingt?
Für eine erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist eine effiziente aber auch rücksichtsvolle Koordination von entscheidender Bedeutung. Es ist wichtig, dabei Personen einzubeziehen, die nicht nur beide Sprachen beherrschen, sondern auch tief in den jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Realitäten verankert sind. Sie sollten ein fundiertes Verständnis für kulturelle Unterschiede sowie für die lokalen Gegebenheiten der beiden Länder mitbringen und diese auch emotional nachvollziehen können.