Entdeckung des gemeinsamen Kulturerbes durch Erleben der Regionalgeschichte–Vermittlung des Wissens, Erfahrungsaustausch, Einbeziehung der Einwohner des Grenzraumes, Steigerung der touristischen Attraktivität

Beschreibung

Trotz der durch die Oderregion verlaufenden Landesgrenze, vereinen die Orte der Projektpartner eine gemeinsame (Regional-)geschichte. Doch bei Forschungsprojekten und im allgemeinen Bewusstsein der Bevölkerung ist diese Grenze allgegenwärtig. Durch das Projekt soll eine neue, grenzübergreifende Auffassung von Regionalgeschichte vertreten und der Bevölkerung nähergebracht werden und so zu dem Verständnis eines gemeinsamen kulturellen Erbes beitragen. Ein solches Ziel kann selbstverständlich nur unter Einbezug von Institutionen der deutschen und der polnischen Seite stattfinden. Die Hauptkooperationspartner des Projektes sind die Stadt Schwedt Oder (Leadpartner) und die Universität Szczecin (Projektpartner). Die beiden Partner betreiben Kultureinrichtungen die sich bereits seit vielen Jahren den Zielen des Projekts widmen und nun zusammenarbeiten möchten. Auf der einen Seite steht die Städtischen Museen Schwedt, die seit Jahren grenzübergreifend u.a. zu dem Thema Jüdisches Leben arbeiten und dabei die Gemeinsamkeiten regionaler Geschichte hervorheben.  Auf der anderen Seite steht das Tagungszentrum Kulice, was umfangreich zur deutsch-polnischen Nachbarschaft arbeitet und einen großen Wert auf den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch legt. Die Kompetenzen der beiden Einrichtungen sollen nun durch das Projekt vereint werden. Zentraler Bestandteil sind übergeordnete Themen, wie zum Beispiel „Spuren der Familien Borsig, Bismarck und Hohenzollern in Pommern und der Uckermark“ oder „Judenkultur zu Vorkriegszeiten“. Je nach Thema arbeiten die beiden Partner mit weiteren Einrichtungen aus der Region, die mit dem Thema zu tun haben, zusammen. Außerdem möchte das Projekt verschiedene museumspädagogische Ansätze verwirklichen: Vorträge und deren begleitende Potsersessions, Wanderausstellungen, die an beiden Orten gezeigt werden; Exkursionen zu deutschen und polnischen Orten; Workshops; Plenarveranstaltungen; u.v.m. Je nach Veranstaltung sollen Wissenschaftler, Schüler und Studenten, aber auch die breite Bevölkerung erreicht werden. Das Programm ist somit auf viele verschiedene Zielgruppen ausgerichtet. Durch dieses neu geschaffene Kulturangebot wird die Attraktivität der Oder-Region gesteigert und ein Anreiz geschaffen die Region zu besuchen. Um jedoch alle Vorhaben des Projektes umsetzen zu können, müssen die räumlichen Gegebenheiten beider Einrichtungen angepasst werden. In Schwedt soll dafür ein Seminar- und Ausstellungsraum entstehen und in Kulice das Tagungszentrum saniert werden. Neben dem Aufbereiten und Lernen zu historischen Themen steht bei dem Projekt auch der grenzübergreifende Kontakt zwischen den Menschen der Region im Vordergrund des Projektes. Von der Projektplanung, über die Forschung und den Wissenstransfer, bis hin zur Erlebbarmachung ist geplant, dass sich Partner aus beiden Ländern austauschen. Durch das Projekt treten deutsche und polnische Studenten, Wissenschaftler, Kultureinrichtungen und viele mehr in den direkten Kontakt miteinander und arbeiten zusammen.
Nur durch eine gleichberechtigte Partnerschaft auf allen Ebenen des Projektes kann die Vielzahl an Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden und so eine gemeinsame, grenzübergreifende Identität entstehen.

Internetseite des Projektes

-

Details

Teile das Projekt!